fremd

Synopsis

Leukerbad, 1951. An einem bitterkalten Wintertag kommt der Schriftsteller James Baldwin in das Walliser Dorf um seinen ersten Roman fertig zu schreiben. Er ist der erste Schwarze, den die Einheimischen zu Gesicht bekommen. Dementsprechend wird Baldwin behandelt. Die Leute wissen zwar wie er heisst, doch sie rufen ihn nicht bei seinem Namen. Und sie scheinen auch nicht zu verstehen, dass ein Amerikaner schwarz sein kann. Und dann führt er auch noch ein unbekanntes Gerät mit, mit dem er seine Gedanken notieren kann, eine Schreibmaschine. Kurz: Baldwin kommt als Fremder und wird als Fremder wieder gehen. Seine Eindrücke jedoch hält er fest. Der Text „Stranger in the Village“ dient uns als Basis für einen Besuch in Leukerbad. Und wir fragen uns: Hat sich die Welt in den 60 Jahren seit Baldwins Besuch tatsächlich so stark verändert, wie die Zeit, die zwischen Text (1952) und Bild (2011) liegen, suggerieren?

Der norwegische Komponist und Trompeter Nils Petter Molvaer wird sich vom Text – den er bereits kennt – und den im Winter gedrehten Bildern in Leukerbad inspirieren lassen und die Musik zu „Fremd“ komponieren.

Einige Musikpassagen sollen frei stehen, so zum Beispiel während des Fluges durch das verschneite Tal (siehe Drehbuch). Es gibt also bloss Originalzitate von James Baldwin und Musik von Nils Petter Molvaer.

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